Zusammenfassung Freitag: Intensiver Auftakt beim Internationalen Heide-Cup

Intensive Spiele, schöne Tore und begeisterte Handball-Fans: Der Internationale Heide-Cup in Schneverdingen ist gestartet. Am ersten Spieltag konnte sich die TSV Hannover-Burgdorf mit 31:27 (18:9) gegen Skjern Handbold durchsetzen. Der VfL Gummersbach besiegte den schwedischen Meister IFK Kristianstad mit 35:32 (21:12). Nur der dritte Bundesligist musste sich hauchdünn geschlagen geben: Der HSV Hamburg unterlag dem Schweizer Champion Kadetten Schaffhausen mit 30:31 (15:14).

Während die ersten beiden Spiele über weite Strecken deutlich waren, lieferten sich der Lokalmatador HSV Hamburg und die Kadetten über 60 Minuten einen offenen Schlagabtausch. Die Hanseaten lagen über weite Strecken in Front, doch das Team von Torsten Jansen brachte seinen letzten Angriff bei 30:30 nicht im Tor unter. So konnten die Kadetten nach einem Ballgewinn mit dem letzten Siebenmeter die Entscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen.

"Wenn wir in letzter Sekunde so verlieren, müssen wir uns an die eigene Nase fassen", konstatierte HSV-Coach Jansen und analysierte: "Wir müssen besser mit unseren Chancen umgehen und auch im Torwartspiel hatten wir Potenzial nach oben." Streckenweise sei er mit der Leistungssteigerung im Spiel zufrieden gewesen, aber man sehe, "dass einige noch nicht die Sicherheit haben", so Jansen, der festhielt: "Das wird kommen."

Die beiden Ligakonkurrenten schlugen sich besser: Die TSV Hannover-Burgdorf erarbeitete sich mit einer überragenden Anfangsviertelstunde einen Sieben-Tore-Vorsprung und schraubte die Führung zwischenzeitlich auf zehn Tore hoch. Von diesem Polster zehrten die Niedersachsen, die 2013 zuletzt den Heide-Cup gewonnen hatten, bis zum Ende.

"Die erste Halbzeit haben wir nahezu am Optimum gespielt", freute sich Recken-Trainer Christian Prokop über den gelungenen Start und lobte "die überragende Abwehrarbeit sowie die Wurfquote und das funktionierende Tempospiel". Im zweiten Durchgang verlor sein Team hingegen den Faden. "Wir machen viel zu viele Fehler von den Halbpositionen und auch das Rückzugsverhalten war ein Problem", urteilte Prokop. "Positiv ist wiederum, dass wir den Stresstest bestanden haben."

Auch der VfL Gummersbach hielt dem Stresstest stand: In einem temporeichen Match setzte sich der Traditionsverein dank 14 Treffern von Milos Vujovic sowie einer starken Leistung von Tibor Ivanisevic gegen IFK Kristianstad durch. Zwar kam der schwedische Meister und Pokalsieger am Ende noch einmal heran, doch Gummersbach bewahrte die Nerven.

"Die erste Halbzeit war hinten und vorne überragend und in der zweiten Halbzeit war das genau umgedreht", fasste Regisseur Dominik Mappes zusammen, der sich gerade über den Auftritt nach dem Seitenwechsel ärgerte: "Wir haben schlecht reingefunden und sind aufgetreten, als hätten wir schon gewonnen. Das war zu wenig."

Am Samstag treffen jeweils Gewinner und Verlierer aufeinander. Eröffnet wird der zweite Spieltag mit der Partie VfL Gummersbach gegen Skjern Handbold (12:15 Uhr), anschließend kommt es zum Bundesligaduell zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und dem HSV Hamburg (14:45 Uhr). Um 17:30 Uhr stehen sich zum Tagesabschluss die Kadetten Schaffhausen und IFK Kristianstad gegenüber.

Die TSV Hannover-Burgdorf feierte gewann das Team von Christian Prokop mit 31:27 (18:19) gegen Skjern Handbold. Grundstein für den Erfolg war eine überragende Anfangsviertelstunde, in der sich die Recken einen Sieben-Tore-Vorsprung erarbeiteten. Von diesem Polster zehrten die Niedersachsen, die 2013 zuletzt den Heide-Cup gewonnen hatten, bis zum Ende.

Der Internationale Heide-Cup wird seit 13 Jahren in Schneverdingen und Umgebung ausgetragen. Im Laufe der Jahre nahmen zahlreiche deutsche und internationale Topteams an dem hochkarätigen Vorbereitungsturnier teil - wie der THW Kiel, KS Vive Targi Kielce, KIF Kolding-Kopenhagen, der SC DHfK Leipzig, die Füchse Berlin oder HC Vardar Skopje. Amtierender Titelverteidiger beim Heide-Cup, der unter anderem von den Hauptsponsoren designer outlet Soltau und Hotelcamp Reinsehlen unterstützt wird, ist der HSV Hamburg.

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