TSV Hannover-Burgdorf setzt sich gegen HSV Hamburg durch

Die TSV Hannover-Burgdorf hat den zweiten Sieg im zweiten Spiel beim Internationalen Heide-Cup gefeiert. Das Team von Christian Prokop setzte sich in einem packenden Spiel mit 29:25 (15:11) gegen den HSV Hamburg durch. Bester Werfer war Junioren-Weltmeister Justus Fischer (7), für die weiterhin sieglosen Hanseaten erzielte Caspar Mortensen sechs Tore.

Die TSV Hannover-Burgdorf kam gut in die Partie und setzte sich auf 3:1 (3.) ab. Der HSV hielt jedoch gegen und glich durch Linkshänder Zoran Ilic aus (3:3, 4.). Bereits in dieser Anfangsphase zeichnete sich die hohe Intensität ab. Die Teams schenkten sich nichts. Bereits in der 6. Spielminute gab es die ersten Zeitstrafe für Marian Michalczik, der Azat Valiullin im Gesicht erwischte.

Der HSV konnte die Überzahl jedoch nicht für sich nutzen, da die Recken mit viel Einsatz verteidigten und aus der stabilen Defensive heraus ins Tempospiel kamen. Uladzislau Kulesh stellte auf 7:4 (9.). Der HSV tat sich offensiv hingegen extrem schwer, sodass diese Differenz Bestand hatte. Beim Stand von 9:6 (15.) zog Torsten Jansen die Grüne Karte.

Der HSV-Coach wechselte durch und brachte Andreas Magaard und Dani Baijens, nachdem kurz zuvor bereits Jacob A. Lassen im Rückraum gekommen war. Die Recken hatten die Partie jedoch unter Kontrolle: Maximilian Gerbl verwandelte einen von Martin Hanne herausgeholten Siebenmeter zum 11:7 (18.). Hinten war Dario Quenstedt in dieser Phase ein guter Rückhalt.

Kurz darauf stellte auch Christian Prokop personell um und schickte in Justus Fischer, Hannes Feise und Tilen Strmljan drei frische Kräfte auf das Feld. Trotz der Wechsel gab es keinen Bruch im Spiel, die Recken verteidigten ihren Vorsprung und gingen mit einer 15:11-Führung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff bauten die Recken ihren Vorsprung aus: Strmljan netzte zum 18:12 (33.) ein und zog zudem eine Zeitstrafe gegen Niklas Weller. Obwohl sich nun auch bei den Niedersachsen immer wieder Fehler einschlichen - so fischte der im ersten Durchgang eingewechselte Johannes Bitter einen zu lässigen Heber von Fischer aus der Luft -, konnten die Hamburger nicht aufholen, da sie sich offensiv schwer taten. Eine Viertelstunde vor dem Ende erzielte Jonathan Edvardsson das 22:16 (45.).

Kurz darauf gab es selbst von den Recken-Fans Applaus für Lassen. Nach einem Zweikampf hatten die Schiedsrichter zunächst auf eine Zeitstrafe für Fischer entschieden, doch der Rückraumspieler des HSV wies darauf hin, dass der Kreisläufer ihn nicht im Gesicht erwischt habe: Fair Play. Daraufhin nahmen die Unparteiischen die Hinausstellung zurück.

In den folgenden Minuten zerfaserte der Spielfluss durch viele Unterbrechungen und Wischpausen; in der Schneverdinger KGS Sporthalle herrschten nahezu tropische Temperaturen. Entsprechend lief der Ball nicht mehr so flüssig wie in der ersten Halbzeit, es kam zu vielen Einzelaktionen. Nach dem 24:20 (48.) durch Casper Mortensen zog Prokop die Grüne Karte.

Obwohl Fischer auf 25:20 (50.) erhöhen konnte, war der Sieg noch nicht sicher, denn die Hamburger kämpften. Max Niemann verkürzte auf 25:22 (54.) und nach dem 26:24 (57.) war alles wieder offen. Die Recken bewahrten jedoch die Nerven, als der HSV die Deckung öffnete. Hannes Feise sorgte mit dem 28:25 für Klarheit. Am Ende stand ein 29:25 auf der Anzeigetafel.

Statistik

TSV Hannover-Burgdorf vs. HSV Hamburg 29:25 (15:11)

TSV Hannover-Burgdorf: Simon Gade, Dario Quenstedt; Renars Uscins (3), Marius Steinhauser (4), Marian Michalczik, Uladzislau Kulesh (3), Tilen Strmljan (3), Jonathan Edvardsson (3), Maximilian Gerbl (3), Martin Hanne (1), Ilija Brozovic (1), Justus Fischer (6), Hannes Feise (1), Vincent Büchner (1), Luis Rodriguez

HSV Hamburg: Johannes Bitter, Jens Vortmann; Andreas Magaard (3), Casper Mortensen (6), Leif Tissier (1), Jacob A. Lassen (3), Niklas Weller (1), Frederik Bo Andersen (4), Max Niemann (1), Alexander Hartwig (1), Thies Bergemann (2), Zoran Ilic (2), Azat Valiullin, Dani Baijens

Spielfilm: 3:1, 4:3, 7:3, 8:6, 11:7, 15:11 (HZ); 17:11, 19:15, 23:17, 25:22, 26:24, 29:25 (EN).

Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper

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