Schlagabtausch mit viel Tempo: VfL Gummersbach ringt IFK Kristianstad nieder
Der VfL Gummersbach ist mit einem Sieg in den Internationalen Heide-Cup in Schneverdingen gestartet. Am Freitagabend entschied der Bundesligist ein temporeiches Match mit 35:32 (21:12) für sich. Milos Vujovic steuerte 14 Treffer zu dem Erfolg bei, doch auch Torwart Tibor Ivanisevic hatte mit seinen Paraden großen Anteil am Erfolg. Für den schwedischen Meister und Pokalsieger trafen Markus Olsson und Albin Selin jeweils sechsmal. Am morgigen Samstag trifft der VfL auf Skjern Handbold (12:15 Uhr), während es für Kristianstad gegen den noch zu ermittelnden Sieger der Partie HSV Hamburg vs. Kadetten Schaffhausen geht.
Sowohl der VfL Gummersbach als auch IFK Kristianstad setzten von Beginn an auf viel Tempo, sodass die Zuschauer in der gut gefüllten KGS Sporthalle in Schneverdingen sich über eine schnelle und abwechslungsreiche Partie freuen konnten. Auch die beiden Torhüter Tibor Ivanisevic und Victor Bans fanden schnell ins Spiel und parierten mehrfach stark.
Der VfL hatte in Milos Vujovic jedoch den überragenden Mann des ersten Durchgangs in seinen Reihen. Sage und schreibe elfmal netzte der Linksaußen bis zur Pause ein. Entsprechend groß war sein Anteil an dem Neun-Tore-Vorsprung (21:12, 30.), den sich der VfL im ersten Durchgang herausspielte.
Der Traditionsverein konnte seinen Schwung jedoch nicht über die Pause retten. Zwar gelang noch der Treffer zum Zehn-Tore-Vorsprung (22:12, 31.), doch die nächsten Minuten gehörten Kristianstad. Das schwedische Topteam kämpfte sich Tor um Tor heran. Hinten glänzte der eingwechselte Gustaf Banke und vorne griff das Sieben-gegen-Sechs. Kreisläufer Ludvig Aström verkürzte auf 24:20 (41.).
Gudjon Valur Sigurdsson brachte Julian Köster für einen neuen Impuls im linken Rückraum, doch nun war Kristianstad am Drücker. In der Abwehr schmissen sich die Schweden mit vollen Einsatz nach jedem Ball und erkämpften sich dadurch mehrere Ballgewinne, während der VfL zu locker agierte. Anton Hallbäck brach nach einem erneuten Steal durch und brachte seine Mannschaft auf zwei Tore heran (24:22, 44.).
Nun wiederholte sich mehrfach dasselbe Muster: Gummersbach legte vor, doch Kristianstad kam immer wieder auf zwei Tore heran. Das 28:26 (50:) ging auf das Konto von Emil Frend Öfors. Dem VfL gelang es allerdings konsequent, den unmittelbaren Anschlusstreffer zu verhindern. Köster bediente mit einem Pass über 25 Meter den mitten in der Deckungsreihe zentral freistehenden Ellidi Snaer Vidarsson, der auf 30:26 (53.) stellte. Diesen Vorsprung rettete der Bundesligist in einer intensiven Schlussphase über die Zeit.
Statistik
VfL Gummersbach vs. IFK Kristianstad 35:32 (21:12)
VfL Gummersbach: Tibor Ivanisevic, Oskar Knudsen; Ellidi Snaer Vidarsson (6), Tilen Kodrin (1), Milos Vujovic (14), Julian Köster (2), Mathis Häseler (2), Moritz Köster, Miro Schluroff (2), Giorgi Tskhovrebadze (4), Dominik Mappes, Ole Pregler (3), Kristian Horzen, Hakon Dadi Styrmisson, Tom Kiesler, Stepan Zeman
IFK Kristianstad: Victor Bans, Gustaf Banke; Viktor Klöve (1), Markus Olsson (6), Hampus Henningsson, Philip Henningsson (2), Anton Hallbäck (4), Matias Jepsen, Emil Frend Öfors (5), Ludvig Aström (5), Anton Halen (1), Zoran Bozic (1), Albin Selin (6), Herman Josefsson (1), Albin Leymann
Spielfilm: 4:1, 6:3, 9:5, 13:7, 16:9, 21:12 (HZ); 22:15, 24:20, 26:24, 28:24, 28:26, 31:29, 33:31, 35:32 (EN).
Schiedsrichter: Matthias Klinke / Sebastian Klinke