HSG Wetzlar siegt beim Heide-Cup 2019
Rückblick auf das Finale (11.08.2019)
Die HSG Wetzlar hat nach 2014 und 2016 erneut den Internationalen Heide-Cup gewonnen. Die Mannschaft aus Mittelhessen setzte sich im Endspiel mit 33:30 (20:14) gegen die Füchse Berlin durch. Über weite Strecken war es eine souveräne Leistung der HSG, der Vorsprung betrug zwischenzeitlich sieben Treffer. Bester Werfer im Finale war Maximilian Holst (7); für den Hauptstadtklub trafen Tim Matthes, Johan Koch und Mijajlo Marsenic je viermal.
Die HSG Wetzlar war im bundesligainternen Finale von Beginn an hellwach und fokussiert. Das Team von Kai Wandschneider agierte clever und erarbeitete sich mit einem druckvollen Spiel immer wieder gute Möglichkeiten. Anton Lindskog netzte zum 5:3 (8.) ein. Die Füchse kamen kurz darauf zwar einmal zum Ausgleich 5:5 (10.), hatten jedoch insgesamt Probleme, ins Spiel zu finden.
Gerade die Defensive war, wie bereits gestern gegen den HSV Hamburg, zu passiv. Wetzlar konnte den Ball gut laufenlassen und fand immer wieder neue Lösungen. Der kurz eingelaufene Maximilian Holst erzielte völlig freistehende das 9:7 (13.), Lindskog ließ per Gegenstoß das 12:9 (18.) folgen. Velimir Petkovic zog die Auszeit.
Wirkung zeigte die Besprechung jedoch nicht. Der treffsichere Holst legte von der Siebenmeterlinie das 13:10 (20.) nach und auch der eingewechselte Martin Ziemer konnte in den folgenden Minuten keine neuen Impulse setzen. Zwar parierte der Neuzugang direkt einen Wurf, doch die HSG erarbeitet sich weiterhin gute Wurfmöglichkeiten.
Auch Torwart Till Klimpke konnte sich auszeichnen, in der 26. Spielminute wehrte er einen Strafwurf des extra eingewechselten Hans Lindberg ab. Lenny Rubin und Holst erhöhten den Vorsprung mit je zwei Treffern auf 20:14. Dies war zugleich der Halbzeitstand, der Sechs-Tore-Vorsprung für die HSG hochverdient.
Zur zweiten Halbzeit brachte Petkovic in Lindberg, Michael Müller und Silvio Heinevetter drei Akteure neu aufs Parkett. Mit einem parierten Siebenmeter gegen Holst kam der Nationaltorhüter direkt gut in die Partie. Einen Angriff später war er gegen den Wurf von Stefan Kneer zum 21:14 (33.) jedoch machtlos, sodass der Rückstand der Füchse weiter anwuchs.
Mit seinem siebten Treffer sorgte Holst wenig später für das 24:17 (38.). Entschieden war die Partie jedoch noch nicht: Die Füchse konnten durch einen Doppelpack des eingewechselten Tim Matthes auf 27:23 (44.) verkürzen und es schlichen sich weiterhin immer mehr kleine Fehler ins HSG-Spiel. Gerade über den Kreis sowie die Einläufer suchten die Berliner nun ihre Möglichkeiten. Klimpke hielt mit einer Parade gegen Johan Koch jedoch den Vier-Tore-Vorsprung fest.
Durch einen Fehlwurf und einen Ballverlust der Füchse war Wetzlar wieder im Vorteil - und ging durch Kristian Björnsen mit 30:24 (50.) in Front. Die Vorentscheidung war das jedoch noch nicht: Die Füchse kämpften sich auf 31:27 (53.) heran und verringerten den Rückstand kurz darauf gar auf drei Treffer. Mehr war jedoch nicht drin - und Wetzlar feierte nach dem 33:30 den Sieg beim Heide-Cup.